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Alle zwei Wochen befällt mich freitags ein spontaner Schockzustand gefolgt von schlimmstem Aktionismus. Schuld ist nicht das bevorstehende Wochenende sondern die Tatsache, dass in wenigen Stunden meine Putzfrau meine Wohnung betritt. Schön hatte ich mir das damals ausgedacht: all die Dinge, die ich so gar nicht mag, all das Fensterputzen, Staubwischen- und -saugen, Parkett wischen, Bad sauber machen und soweiter und sofort.... alles einfach outsourcen ... Welch Mehr an Lebensqualität ... und nun? Panikartig wird sowas wie eine Grundordnung hergestellt also etwa ein Zustand, in dem rein hypothetisch gesehen Besuch empfangbar wäre ohne vor Scham im Boden oder eher der Unordnung versinken zu müssen ... man will sich ja schließlich vor anderen Menschen nicht blamieren .... und immer wenn ich fertig bin ... also sowohl als auch fertig bin, ich das erste Freitagsmeeting so ziemlich in Gänze verpasst habe, dann denke ich mir ... hmm ... is ja jetzt eigentlich schon recht sauber ... muss ja nicht mehr viel gemacht werden ... so oberflächlich betrachtet. Wofür eigentlich beza .... naja spätestens am Abend sehe ich dann, was eine saubere Wohnung ist ... die ist dann nicht nur sauber, sondern porentief rein ... also meistens jedenfalls. Und das Wochenende ist gerettet ... zumindest aus dieser Perspektive betrachtet.
Krisrennt meinte am 3. Dez, 12:52:
*kugel*
Ich muss aufräumen, meine Putzfrau kommt gleich...


*hihi*

Ich hätte auch gerne eine Putzfrau, aber so fremde Menschen in meine Wohnung zu lassen... 
schnatterliese meinte am 3. Dez, 12:55:
haha
kenn ich. bei mir kommt donnerstags elisabeth. und an keinem tag der woche ist die wohnung morgens derartig aufgeräumt. und wenn ich dann abends nach hause komme freue ich mir immer einen kullerkeks, weil dann ist alles superfein.
lohnt sich, in jedem fall! 
Krisrennt antwortete am 3. Dez, 12:58:
alle welt hat eine putzfrau
himmel - wo bin ich hier nur gelandet??? ;-))) 
dangerfunker antwortete am 3. Dez, 13:19:
Nunja,
wenn man bedenkt, was man dabei an Zeit spart lohnt sich das schon allein deshalb. bedenkt man weiterhin, welch üble Laune der Gedanke "ich muss heute mal meine Wohnung putzen" das permanente Selbstvertrösten "ach kann man ja auch morgen machen", das daraus resultierende schlechte Gewissen und welche Wut der Akt des Putzens an sich verursachen, dann fällt mir wenig Lohnenswerteres ein. Da kann man dann auch schon mal geflissentlich darüber hinwegsehen, dass da fremde Menschen in der Wohnung sind ... so fremd sind die ja dann irgendwann auch nicht mehr ... also meine Putzfrau kennt mich vermutlich besser als meine Mutter und so gesehen gäbe meine Mutter bestimmt irre viel darum, gelegentlich auch mal bei mir zu putzen :-) 
dangerfunker antwortete am 3. Dez, 13:20:
@Frau Schnatter:das beruhigt ein wenig
sollten wir vielleicht eine Selbsthilfegruppe ins Leben rufen?