Barcelona
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren

 
man sollte diesen Begriff tunlichst sparsam und wohl dosiert verwenden. Wenn jedoch nach langer Kontaktlosigkeit, die auf die unterschiedlichsten, teils höchst banalen Gründe zurück geführt werden könnte, würde man sich darum scheren, das wohlige vertraute Gefühl aufkommt, man hätte erst vor fünf Tagen das letzte Mal die Nacht zum Tage diskutiert ... ernstes Interesse, die gleiche Wichtigkeit der Worte des anderen - so wie ehedem und keine Spur von unsinnigen Vorhaltungen, warum man sich so lange nicht gemeldet hat ...das scheint mir das Prädikat Freundschaft zu verdienen. Schön, so etwas zu erleben!

"Durch den ruhigen Ton seiner Erzählung verlor der Nationalsozialismus die erschreckenden Züge einer historischen Ungeheuerlichkeit und wurde zur banalen Routine, der sich praktisch niemand hatte entziehen können: nichts Besonderes, einfach die Mode der Zeit."

Hier gefunden ... und es ist lesenswert!

da hört man sich beim Reden zu und fragt sich: "Was redet der Typ eigentlich für einen ausgemachten Blödsinn zusammen! Und auch so ohne Zusammenhang!" Und weit und breit keine REWIND-Taste in Sicht!
Na, Prost Mahlzeit ... wenn sich das mal nicht als Dauerzustand etabliert! Und ja, die Ausrufezeichen waren im Dutzend billiger!!!!

Jedes noch so schwache Buch kann immer noch den einen oder anderen Lichtblick aufweisen:

"Manchmal wollen sie einfach keine Entscheidungen! Sagte Stöpsel.
Das heißt?
Jemand sollte dringend die Drei-Punkte-Regel einführen.
Liebe ist nicht Fußball.
Dann muss man die Leute halt anders dazu bringen, nicht auf Unentschieden zu spielen."

und

"Wir leben mit einem Bild des anderen. Sagt er ernst. Den anderen selbst erkennen wir nie wirklich. Aber es ist ganz recht so, denn die Bilder reichen aus. Sie lassen uns die Dinge tun, die getan werden müssen. Aber wir müssen mit der Enttäuschung rechnen, die jedes Mal kommt, wenn ein Bild zerstört wird, um durch ein neues ersetzt zu werden."

Das ganze findet man hier. Nach einem wirklich unterirdischem Start über die ersten hundert Seiten, kämpft sich das Autorenduo auf ein Niveau, bei dem man gerade so keine bleibenden Schäden befürchten muss. Alles in allem eine grenzwertig akzeptable Sonntagnachmittagslektüre. Aber immerhin, zwei schöne Passagen konnte ich tatsächlich finden!

Sehr geehrte Damen und Herren,

gestern habe ich mit großer Verwunderung ein Schreiben eines von Ihnen beauftragten Inkasso-Unternehmens erhalten. Mit wachsender Empörung habe den Inhalt dieses Schreibens zur Kenntnis genommen und mit einer gehörigen Wut im Bauch möchte ich nun dazu Stellung beziehen.

Dieser Vorgang toppt ja nun wirklich alles, was ich mir bislang an
misslungenem Kundenmanagement und unternehmensinterner Intransparenz vorzustellen in der Lage war.

Zur Chronologie unserer gehörig missratenen Beziehung. Im Mai des
vergangenen Jahres hielt ich es für einen prima Idee, Ihr Unternehmen mit der Bereitstellung einer ganzen Reihe von
Telekommunikationsdienstleistungen zu beauftragen. Als sie etwa zwei Monate später noch immer nicht in der Lage waren, mir einen
verbindlichen Anschlusstermin zu benennen, hielt ich dies schon nicht
mehr für eine so gute Idee. Nach dem eine von mir gesetzte, und wie ich finde angemessene, Nachfrist ergebnislos verstrich, kündigte ich den von Ihnen bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht ansatzweise erfüllten Vertrag, und beauftragte einen Ihrer Wettbewerber mit der Bereitstellung oben erwähnter Dienstleistungen. Um Ihnen zusätzliche Mühen zu ersparen, lege ich sowohl mein Kündigungsschreiben sowie, um etwaige Missverständnisse
von vornherein aus dem Weg zu räumen, auch gleich das Faxjournal,
welches mir einen 1a Versand bescheinigte, bei.


Um das noch einmal pointiert heraus zu arbeiten: seit meiner Beauftragung waren mittlerweile mehr als 8 (!!!) Wochen vergangen.

Meine Kündigung hielt Sie jedoch nicht im geringsten davon ab, mir
fortan fleißig Rechnungen und später auch Mahnungen zu schicken.
Unverschämterweise Rechnungen, für Leistungen, die ich nicht in Anspruch genommen habe und die sie mir gegenüber auch niemals erbracht haben. Bitte stellen sie sich jetzt den letzten Satz einfach mal GEBRÜLLT vor - so sauer bin ich!

Nun schloss sich Phase zwei unserer verhunzten Beziehung an. Ich
durfte ausgiebigst Erfahrungen im Umgang mir ihrem Call Center sammeln. Sehr schnell waren wir uns darin einig, dass mein Fall so klar wie unglücklich gelagert ist. Dummerweise wohne ich jedoch im
ISIS-Versorgungsgebiet. Überhaupt ISIS: diese Vokabel mutierte in der Folgezeit zum Synonym für all das Böse und Schlechte auf dieser Welt. Mit jeder von Ihnen unrechtmäßig zugestellten Rechnung erfolgte ein neuerliches Gespräch mit einem Ihrer zahlreichen, zugegebenermaßen sehr lösungsorientierten, Call Center Agents. Meiner Bitte, doch dafür zu sorgen, dass ich nicht zur Zielscheibe irgendwelcher Inkasso Unternehmen werde, wurde stets entgegnet, dass ich mir da ja nun wirklich keine Sorgen zu machen brauche, die Kündigung müsse lediglich bei ISIS bearbeitet werden und dann würde ich sofort aus den Arcor Rechnungs- und Mahnungsläufen entfernt. Demzufolge reagierte ich irgendwann
auch nicht mehr auf Ihre Mahnungen oder Rechnungen. Selbst bei ISIS dürften ja irgendwann einmal Kündigungen bearbeitet werden.

Um auch das noch einmal heraus zu arbeit: Ich wollte eine Dienstleistung von Arcor in Anspruch nehmen. Weder verstehe ich noch akzeptiere ich, dass die Bearbeitung dieses Vorgangs von einem Unternehmen abhängt, welches ich nicht kenne und welches ich im Leben nie beauftragt hätte! Wenn Ihnen das Spaß macht, so stellen Sie sich bitte auch den letzten Satz GEBRÜLLT vor!

Ich möchte Sie nun in aller gebotenen und mir noch möglichen Höflichkeit bitten, die dritte Phase unserer Beziehung, das Inkassoverfahren, umgehend zu beenden und dieser unrühmlichen Liason einen souveränen Schlusspunkt zu setzen.

Sollten sie dieser Aufforderung nicht nachkommen, werde ich folgende Schritte in der nachfolgend beschriebenen Reihenfolge einleiten:
1. Einleitung juristischer Schritte meinerseits
2. Meldung an die Verbraucherschutzzentrale NRW
3. Information relevanter Pressevertreter z.B.: C´t (Vorsicht: Kunde), express düsseldorf, akte 04 und wenn ich Freude daran finde, noch etliche mehr!
4. Erstellung einer vergleichbare Gegenrechnung; sagen wir mal über
die Lieferung von 36 Phantastillionen Quastraten und bei nicht
Begleichung Anstrengung eines Mahnverfahrens.

Dieses Schreiben werde ich zur Information in Kopie an das von Ihnen beauftragte Inkassounternehmen senden und selbstverständlich die Rechtmäßigkeit Ihrer Forderung abstreiten. Ich werde darüber hinaus keinen weiteren Kontakt zu diesem Unternehmen suchen, was Sie allerdings unbedingt und in genau dieser Angelegenheit tun sollten!

Mit äußerst zornigen Grüßen,

Wirklich für jedes Klacken an des Deutschen liebstem Kind wird ja mittlerweile ein eigenes Sounddesign entwickelt. Ob das der Anlasser ist, der Scheibenwischer oder die Kofferraumklappe. Könnte sich nicht mal einer der Herren Sounddesigner jetzt, da ja sowieso grad nicht soviele Autos verkauft werden, in den Dienst der Menschheit stellen und ein angemessenes Sounddesign für Zahnarztbohrer entwickeln. Ich meine der aktuelle Sound ist ja nun echt etwas Retro ... und irgendwie auch negativ besetzt. Als dieser Bohrer heute in meinem Schlund zugange war, da fingen automatisch die Zahnschmerzen an ... allerdings nicht rechts oben am Ort des Geschehens sonder links unten, auf den billigeren Zuschauerplätzen! Also das muss ja nun wirklich sein. Ich hätte da gern was angenehmes ... so einen chilligen sound ... eine Mischung aus Echolot und einer Microwelle im Auftauprogramm und auf keinen Fall so ein schrilles Surren. Ginge das bitte? und zwar dalli dalli ... in zwei Wochen muss ich da wieder hin!