nach eingehender Prüfung der diesjährigen Marathonstrecke in Berlin bin ich zu dem Schluss gekommen, dass sich die Herren Streckenabmesser einfach vertan haben müssen! Aber mal so richtig. Nie im Leben sind das 42 und ein paar zwerquetschte Kilometer. Never!!!!! Wem wollen die denn das bitte erzählen? Start, Siegessäule, Ernst-Reuter, Torstraße, Alex, Kotti, Hermanplatz, Rathaus Schöneberg, Wilder Eber, Hohenzollerndamm, Olivaer Platz, Ku'damm, Potsdamer Platz, nochmal Alex, Linden, Brandenburger Tor und dann kommt erst das Ziel. Gefühlte Entfernung ca. 421,9 km, Wasserverlust allein beim Nachlaufen mit dem Finger auf der Karte ca. 4 Liter! Mir ist jetzt etwas flau im Magen ... das schaff ich doch nie!!! Ich habe etwas Angst!
dangerfunker - am Dienstag, 21. September 2004, 14:33
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dangerfunker - am Donnerstag, 16. September 2004, 07:42
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Im Radio trällert die gute alte Aretha RESPECT voller Inbrunst und ich kollabiere beinahe vor Wut über den etwas unsicher und ziemlich unglücklich vor mir herfahrenden Klaviertranportierkleinunternehmer.
Mein Gott, wie sehr musste ich mich da grad mal selbst auslachen - gut das ich Taschentücher dabei hatte!
Mein Gott, wie sehr musste ich mich da grad mal selbst auslachen - gut das ich Taschentücher dabei hatte!
dangerfunker - am Mittwoch, 15. September 2004, 10:12
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Es gibt Ereignisse, da erinnert man sich noch in Jahren daran, was man getan, gedacht und empfunden hat ... damals.
Am 9. September saß ich den ganzen Vormittag in einem Cafe in Berlin. In Schöneberg war das in der "Mutter". Ich genoss ein grandioses Frühstück und ein tolles Gespräch! Wir flirteten heftig ... also ich jedenfalls ... und wie sich später zeigen sollte - erfolgreich. Es war mitten in der Woche also recht ungewöhnlich so ausgedehnt zu frühstücken, aber unser beider Arbeitgeber, der Topstar der New Economy, beschäftigte sich nur noch mit sich selbst und seiner Insolvenz statt mit schicken e-business-solutions für die tollsten Kunden dieser Republik. Somit hieß es auch in der Hauptstadt Dependance, dass sich jeder nur noch mit sich selbst und ganz gelegentlich auch mal mit der Bruhigung der treuesten der treuen Kunden beschäftigte. Nichts also, was sich nicht bequem auch an einem Nachmittag erledigen ließe.
Eine Freundin rief an und erwähnt ganz beiläufig, das in New York ein Flugzeug ins WTC geflogen sei. Natürlich folgten darauf die Witze, über orientierungslose Cesna Piloten. Beschwingt beendeten wird das Frühstück. Im Büro angekommen, konnte ich ein Entsetzen ingekannten Ausmaßes quasi mit den bloßen Fingern greifen. Und Entsetzen gab es in diesem Büro in den vergangen Wochen ja ausreichend.
In der Mitte des Lofts thronte ein Fernseher, den ich hier nie vorher gesehen hatte. Um ihn herum saßen die letzten Wackeren des einstmals so hektischen und wuseligen E-business Enablers. Niemand sprach ein Wort ... der Nachrichtenspecher brachte mich schnell auf den aktuellen Stand des Unfassbaren.

Beklommenheit erfasste mich und mein Hirn unternahm hilflose Versuche dass alles zu sortieren. Es gelang nicht und die Unbefangenheit des Vormittags war verschwunden. Angst kroch in mir hoch und immer wieder, und, ich weiß nicht mehr genau, ob mein Verstand langsam wieder begann einzusetzen oder ob mir das der Mann im Fernsehen soufflierte, immer wieder setzte sich das wort Krieg fest in meinen Gedanken. Die Angst wurde stärker... körperlicher! Das Internet versagte als Informationkanal ... alle Nachrichtenseiten waren down ... blieb nur das Fernsehen .... und das zog uns weiter in den Bann ... über Stunden! Nichts wird mehr so sein, wie es einmal war! Das muss in diesen Tagen wohl der meistgesagte und vor allem -gedachte Satz gewesen sein. Plötzlich wurde alles so nichtig. Von jetzt auf gleich verlor so vieles seine Bedeutung ... Probleme relativerten sich und in der Tat, nichts war seit dem mehr so, wie es einmal war!
Am 9. September saß ich den ganzen Vormittag in einem Cafe in Berlin. In Schöneberg war das in der "Mutter". Ich genoss ein grandioses Frühstück und ein tolles Gespräch! Wir flirteten heftig ... also ich jedenfalls ... und wie sich später zeigen sollte - erfolgreich. Es war mitten in der Woche also recht ungewöhnlich so ausgedehnt zu frühstücken, aber unser beider Arbeitgeber, der Topstar der New Economy, beschäftigte sich nur noch mit sich selbst und seiner Insolvenz statt mit schicken e-business-solutions für die tollsten Kunden dieser Republik. Somit hieß es auch in der Hauptstadt Dependance, dass sich jeder nur noch mit sich selbst und ganz gelegentlich auch mal mit der Bruhigung der treuesten der treuen Kunden beschäftigte. Nichts also, was sich nicht bequem auch an einem Nachmittag erledigen ließe.
Eine Freundin rief an und erwähnt ganz beiläufig, das in New York ein Flugzeug ins WTC geflogen sei. Natürlich folgten darauf die Witze, über orientierungslose Cesna Piloten. Beschwingt beendeten wird das Frühstück. Im Büro angekommen, konnte ich ein Entsetzen ingekannten Ausmaßes quasi mit den bloßen Fingern greifen. Und Entsetzen gab es in diesem Büro in den vergangen Wochen ja ausreichend.
In der Mitte des Lofts thronte ein Fernseher, den ich hier nie vorher gesehen hatte. Um ihn herum saßen die letzten Wackeren des einstmals so hektischen und wuseligen E-business Enablers. Niemand sprach ein Wort ... der Nachrichtenspecher brachte mich schnell auf den aktuellen Stand des Unfassbaren.

Beklommenheit erfasste mich und mein Hirn unternahm hilflose Versuche dass alles zu sortieren. Es gelang nicht und die Unbefangenheit des Vormittags war verschwunden. Angst kroch in mir hoch und immer wieder, und, ich weiß nicht mehr genau, ob mein Verstand langsam wieder begann einzusetzen oder ob mir das der Mann im Fernsehen soufflierte, immer wieder setzte sich das wort Krieg fest in meinen Gedanken. Die Angst wurde stärker... körperlicher! Das Internet versagte als Informationkanal ... alle Nachrichtenseiten waren down ... blieb nur das Fernsehen .... und das zog uns weiter in den Bann ... über Stunden! Nichts wird mehr so sein, wie es einmal war! Das muss in diesen Tagen wohl der meistgesagte und vor allem -gedachte Satz gewesen sein. Plötzlich wurde alles so nichtig. Von jetzt auf gleich verlor so vieles seine Bedeutung ... Probleme relativerten sich und in der Tat, nichts war seit dem mehr so, wie es einmal war!
dangerfunker - am Samstag, 11. September 2004, 22:59
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Alle meinen, ich hätte ziemlich viel Spaß im Leben, da irren sie sich aber gewaltig. Ich bin unfähig etwas aufzubauen. Ich habe geheiratet und mich scheiden lassen. Ich habe ein Kind gezeugt und ziehe es nicht groß. Ich bin verliebt und fliehe nach New York. Ich bin gestört und damit nicht allein. Ich leben im No man's land: weder PLAYBOY INTERNATIONAL noch GLÜCKLICH VERHEIRATET. Ich bin unentschieden, und niemand will mich bedauern. Ich bin am Arsch und habe kein Recht micht zu beklagen. Ich bin herzbehindert. (...) Ich kenne verdammt viele Leute in den Dreißigern, denen es genauso geht, nur dass das nichts ändert. Liebeskranke. Erwachsene Männer, die sich wie kleine Jungs aufführen. Äußerlich cool, aber innerlich krank. Ohne Erinnerung, ohne Plan. Sie wollen wie ihre Väter sein und zugleich auf gar keinen Fall wie ihre Väter. Sie haben den Vater verloren und niemals wiedergefunden. Das soll kein Vorwurf sein: Schuld ist die Gesellschaft. Die Söhne von 1968 sind Männer ohne Vorbild. Männer ohne Gebrauchsanweisung. Männer ohne Rückgrat. Männer voller Mängel. Gebunden ersticken sie, frei verzweifeln sie. Da ist selbst ihr Analytiker ratlos. Was soll er ihnen sagen? Sie haben kein Beispiel, dem sie folgen können. Es gibt keine Lösung für meine Generation. Meine Kindheit habe ich vergessen, obwohl ich doch so sehr für Anfänge schwärme. Mein Kind habe ich verlassen, weil ich immer nur zu Beginn lieben kann. Jahrtausendelang verhielt es sich anders. Da gab es Vater, Mutter, Kinder, und alle lebten zusammen. Vor vierzig Jahren beschloss man, den Vater abzuschaffen, und jetzt soll alles weitergehen wie zuvor? Das wird noch Jahrtausende dauern. Ich bin das Produkt der Abschaffung des Vaters. Kollateralschaden sozusagen.
Hier gefunden und seither nicht gerade besserer Laune.
Hier gefunden und seither nicht gerade besserer Laune.
dangerfunker - am Samstag, 11. September 2004, 21:52
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Nacht um Nacht habe ich mir darüber den Kopf zerbrochen! Unzählige Servietten beschrieben ... Freunde haben mir den Gebrauch der Worte Fußball und Fahrradschlauch in einem Sinnzusammenhang verboten ... und nun das!
"Russe löst eines der sieben großen Rätsel der Mathematik
Was unterscheidet einen Fußball von einem Fahrradschlauch? Wer dieses so genannte Poincaré-Problem mathematisch schlüssig lösen kann, bekommt einen Haufen Geld. (...)
Experten umschreiben sie (die Poincare Vermutung) mit dem Vergleich einer Kugel mit einem so genannten Torus - einem ringförmigen Objekt wie etwa einem Fahrradschlauch oder einem Rettungsring. Umschlingt man eine Kugel mit einem Seil, könnte man es theoretisch so weit zusammenziehen, bis es aus nur noch einem Punkt besteht - ohne, dass es die Oberfläche der Kugel verlässt.
Bei einem Torus funktioniert das nicht. Schlingt man das Seil um einen Fahrradschlauch, wird man ihn allenfalls zerquetschen. Das Seil wird nie aus einem einzigen Punkt bestehen, sondern stets die Oberfläche des Torus verlassen. Der Ring unterscheidet sich deshalb aus mathematischer Sicht grundsätzlich von einer Kugel. (...)"
Hmmm ... dann bleibt wohl nix weiter übrig, als die Beweisführung des Herrn Grigory Perelman zu widerlegen. Der ist da nämlich mächtig auf dem Holzweg, wie mir ein kurzer Blick in meine Aufzeichnungen zeigt. Aber naja, lass ich Ihm den kurzen Moment seines Ruhms, nicht dass ich am Ende als destruktiver Buhmann dastehe!
Was werde ich wohl mit der Mio anfangen? Und sollte ich die anderen sechs Rätsel auch noch fix lösen? Heute Nacht noch? Gibts dann vielleicht eine Extraprämie ... sowas wie Blitz-K.O oder Sieben-auf-einen-Streich?
"Russe löst eines der sieben großen Rätsel der Mathematik
Was unterscheidet einen Fußball von einem Fahrradschlauch? Wer dieses so genannte Poincaré-Problem mathematisch schlüssig lösen kann, bekommt einen Haufen Geld. (...)
Experten umschreiben sie (die Poincare Vermutung) mit dem Vergleich einer Kugel mit einem so genannten Torus - einem ringförmigen Objekt wie etwa einem Fahrradschlauch oder einem Rettungsring. Umschlingt man eine Kugel mit einem Seil, könnte man es theoretisch so weit zusammenziehen, bis es aus nur noch einem Punkt besteht - ohne, dass es die Oberfläche der Kugel verlässt.
Bei einem Torus funktioniert das nicht. Schlingt man das Seil um einen Fahrradschlauch, wird man ihn allenfalls zerquetschen. Das Seil wird nie aus einem einzigen Punkt bestehen, sondern stets die Oberfläche des Torus verlassen. Der Ring unterscheidet sich deshalb aus mathematischer Sicht grundsätzlich von einer Kugel. (...)"
Hmmm ... dann bleibt wohl nix weiter übrig, als die Beweisführung des Herrn Grigory Perelman zu widerlegen. Der ist da nämlich mächtig auf dem Holzweg, wie mir ein kurzer Blick in meine Aufzeichnungen zeigt. Aber naja, lass ich Ihm den kurzen Moment seines Ruhms, nicht dass ich am Ende als destruktiver Buhmann dastehe!
Was werde ich wohl mit der Mio anfangen? Und sollte ich die anderen sechs Rätsel auch noch fix lösen? Heute Nacht noch? Gibts dann vielleicht eine Extraprämie ... sowas wie Blitz-K.O oder Sieben-auf-einen-Streich?
dangerfunker - am Mittwoch, 8. September 2004, 16:24
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"Ihr Schielen ist aber schön!"
Der Tag ist zwar noch jung, aber kann es noch besser werden? Vermutlich nicht!
Der Tag ist zwar noch jung, aber kann es noch besser werden? Vermutlich nicht!
dangerfunker - am Mittwoch, 8. September 2004, 14:36
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